… ist das Ergebnis mitunter sehr verschieden. Heute beim Händler hab ich außer einem Schwung Auhagenbauteile (dazu später mehr) ein paar schicke Epoche-3a-Limousinen mitgenommen:
Mercedes 220 von Starmada (Brekina), Peugeot 203 von Drummer (Brekina) und Opel Kapitän von Wiking. Schöne Beinahe-noch-Vorkriegsformen aus der Abenddämmerung der Stromlinie, kurz bevor die Pontonform alles außer dem Käfer gleichmachte. Obwohl, soo verschieden wirken sie gerade von hinten ja auch nicht …
Von vorne schon eher, da hat doch jede Marke ein eigenes Gesicht. Jeder Modellhersteller aber auch: Starmada höchst filigran mit unsichtbaren Spalten und blinkendem Chrom, der fast etwas “zu perfekt” wirkt; Drummer mit leider sichtbaren Formtrennkanten, Spalten am Grill und sparsamer, aber sauberer Silberung; und Wiking, die hier wie so oft in letzter Zeit ein mit vielen feinen Drucken aufgehübschtes, in den Details aber recht klobig geratenes Uraltmodell dagegenstellen.
Ein unfairer Vergleich? Nein: Preislich liegen die drei so weit gar nicht auseinander, und der Opel von Wiking ist — vorbildgerecht — nicht der Billigste. Eigentlich ist er auch zu teuer für ein Modell, das es schon vor Jahrzehnten für ein paar Mark gab und auf jeder Börse für ein paar Euro gibt, dann natürlich aber unbedruckt.
Und trotzdem ist es Wikings oller Kapitän, der die Ehre des Schlußbildes bekommt. Dieses Modell hab ich schon als Kind geliebt. Diese Fooorm! Herrlich. Onkel Peltzer und seine Formenbauer waren schon Künstler damals, man merkt es immer wieder. Und hier scheinen mir nicht nur die Proportionen, sondern auch der Maßstab mal zu passen — der Kapitän ist vorbildgerecht klar der Wuchtigste der drei. Der Silberkram und die Weißwandfoppel unterstreichen erst, was das für ein großartiges Modell war damals.
Mit ein paar dezenten Aufhübschungen, vor allem im Bereich der Stoßstangen, der Scheinwerfer und des Grills, wird das ein tolles Modell werden für die Straßen von Allenstedt. Die anderen beiden aber natürlich auch.
Für mich war der Hauptgrund, den Kapitän zu kaufen, dass man den Schriftzug über dem Kotflügel alleine so perfekt kaum hin kriegt. SO sind die Wiederauflagen dann trotz des hohen Preises interessant.